Die allermeisten Jugendlichen freuen sich auf Lehrer und Freunde, auch wenn viele den allzu frühen Wecker am Morgen verfluchen dürften. Wer lernt schon gerne? Aber wir wissen trotzdem alle: es muss sein. So schnell können also sechs Sommerferien-Wochen vorbeigehen. Ab kommenden Montag heißt es nämlich wieder: Neues Schuljahr, neue Lehrer, neue Mitschüler, neue Klassen, neue Klausuren – neue Events!  Auch mir sind die Sommerferien natürlich viel zu schnell vergangen und nun heißt es wieder ein langes Jahr warten und einfach hoffen, dass man bis zu den kleineren Ferien zwischendurch irgendwie überlebt 😉 die  so ein neues Schuljahr mit sich bringt. Und diejenigen, die es noch vor sich haben bzw. kurz davor stehen, werden sich noch genügend Gedanken darüber machen. Die Rede ist vom Abitur. Mich beschleicht zwar ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, aber irgendwie  bin ich auch ein wenig neugierig was mich in den kommenden drei Jahren den so erwartet. Ich habe mir nämlich total viel vorgenommen: Meine Vorsätze sind unter anderem meine Noten zu halten bzw. zu verbessern. Auf jeden Fall habe ich mir fest vorgenommen Unstimmigkeiten gleich welcher Art schnellstmöglich aus der Welt zu schaffen. Manchmal ist es wie zum verrückt werden: Ein Fehler bei der Arbeit, ein Fettnäpfchen beim Treffen mit Freunden oder ein im Radio gehörter Ohrwurm führt dazu, dass du den Gedanken an die Situation einfach nicht mehr los wirst. Kennst du das?
 
Kennt ihr das auch das ihr am Vorabend im Bett liegt und nicht einschlafen könnt, das ihr euch jede Menge Sorgen macht? Man rollt sich die ganze Zeit hin und her, macht sich so seine Gedanken über das neue Schuljahr, was kommt auf mich zu? Wie werden vielleicht die neuen Mitschüler sein? Wie die Lehrer? Was ist, wenn ich mit der oder dem Mitschüler nicht klar komme? Was passiert, wenn ich sitzen bleibe?
 
Aber Angst hat fast jeder Mensch vor irgendetwas – Erwachsene genauso wie Kinder. “Mir ist schlecht, ich kann heute nicht in die Schule gehen“ solche oder ähnliche Sätze hatte wohl jeder schon einmal im Sinn. Nun ist es aber gerade bei uns Jugendlichen häufig so, dass Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen auftreten, die keine nachweislich körperliche Ursache haben, sondern für ein Gefühl oder ein Bedürfnis stehen, für welches sie einfach keine Worte haben und sie nicht anders ausdrücken können. Oft weil das Selbstvertrauen in der Vergangenheit beschädigt wurde, durch Mobbing und ein schulisches Umfeld, das einem nicht zu helfen wusste oder man hat einfach Angst sich zu blamieren oder in peinliche Situationen zu geraten. Oft fürchtet man auch die Bewertung durch andere Menschen und fühlt sich massiver Beobachtung ausgesetzt.
 
Es ist verständlich das man sich Gedanken macht, oft ist es das Neue, Unbekannte das einen in Angst und Schrecken versetzt. Oft aber auch einfach die Ungewissheit was auf einen zukommen könnte. Ich spreche da aus meiner eigenen Erfahrung.
 
Aber jetzt mal aufgepasst! Ihr macht euch nur selbst verrückt damit! Dadurch, das ihr euch so viele Gedanken drüber macht, habt ihr am Ende nur noch mehr Panik vor dem was passieren könnte. Es ist oft so, das man über vieles einfach zu viel nachdenkt und am Ende kommt es sowieso anders als gedacht. Statt also mit seinem Kopf einen Kleinkrieg zu führen, sollte man sich mit den Gedanken abfinden.
 
Manchmal sollte man die Dinge einfach auf sich zukommen lassen und sich nicht so unter Druck setzen und sich selbst Angst machen. „Selbstvertrauen ist das erste Geheimnis des Erfolges.“ Man sollte dem lieber mit Freude und Neugier begegnen und  für das Neue offen sein und wenn etwas passieren sollte, kann man sich in dem Moment Gedanken drüber machen und nicht wochenlang schon davor. So spart ihr euch viel mehr Energie , Zeit und könnt wunderbare Dinge erleben die ihr vielleicht durch eure vielen Gedanken gar nicht richtig wahrgenommen hättet.
 
Freut euch lieber auf ein neues Schuljahr/Studienjahr einen guten Klassenverband, der einem oftmals Halt geben und jede Menge Freude bereiten kann. Ob die vielen Gespräche auf dem Schulhof, die kleinen Streiche gegen den Lehrer, oder die unzähligen gemeinsamen Feiern, alles das ist es, was den Spaß ausmacht. Oft wächst man sogar über sich hinaus oder es entwickelt sich etwas, was man so gar nicht erwartet hätte. Wer weiß das schon… Ich weiß, es ist einfacher gesagt als getan sich keine Gedanken zu machen was alles passieren könnte. Aber lasst euch doch lieber überraschen, wenn etwas passiert
dann passiert es, da hilft es auch nicht sich eine ganze Nacht im Bett hin und her zu rollen 😉
 
Ich werde dieses Jahr auf jeden Fall mit offenen Armen empfangen und werde gespannt sein was dieses Jahr alles für mich bringen mag. Das Leben besteht zu 10% daraus, was Dir passiert, und zu 90% daraus, wie Du darauf reagierst.
 
Ich hoffe, das ich diejenigen die vielleicht etwas Panik vor dem neuen Schulbeginn oder Studienbeginn haben, nun etwas beruhigen konnte. „Gehe  deinen Weg und lass die Leute reden.“  Genießt einfach die restliche Ferienzeit unternehmt was mit Freunden, geht in die Sonne oder lest einfach ein Buch und chillt eine Runde, bevor es wieder losgeht und macht euch nicht so viele Gedanken sondern genießt das hier und jetzt das ist das Wichtigste! 🙂
 
So! Genug Energie für den Start. Ich wünsche euch nun: Viel Spaß in der ersten Schulwoche.

Lasst mich  wissen, was ihr dazu denkt …

 
Eure Feline
 
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