Hallo ihr Lieben,
 
heute starte ich mal mit einem persönlicheren Blogeintrag.
 
Das Ende der Sommerferien in ganz Deutschland naht, einige sind noch im Urlaub andere müssen schon wieder ihrer Arbeit nachgehen. Wer Zeit hat entschleunigt noch ein wenig und nimmt sich noch ein wenig Zeit Kraft zu tanken für die nächsten Aufgaben die da so anstehen. Aber auch vielleicht die Zeit vielen Menschen in der näheren Umgebung einfach einmal Danke zu sagen. Danke dafür, dass sie da sind, wenn man sie braucht.
 
Ihr kennt das sicherlich auch, oder? Wenn man mal wieder genervt ist, sich ungerecht behandelt fühlt, das Leben manchmal einfach verrückt spielt, dann ist man mit Kritik schnell bei der Hand. Aber sind die Menschen freundlich und manches läuft besser als gedacht, vergisst man irgendwie darüber zu berichten, so als wäre das eine reine Selbstverständlichkeit. Dabei wäre es so wichtig, eben auch mal die vielen guten Sachen hervorzuheben und einfach einmal DANKE zu sagen.
 
Als meine Abschlussfeier immer näher rückte kreisten meine Gedanken vermehrt an die vergangene ,bereits  hinter mir liegende Zeit. Das letzte Schuljahr verging, wenn ich es jetzt recht bedenke eigentlich dann doch wie im Flug. Damals stand ich vor einem Berg von Problemen. Unüberwindbar sah er aus. Je näher ich auf ihn zukam, desto größer erschien er mir. Er wuchs mit jedem Schritt, den ich auf ihn zuging. Von jeder Seite kam noch ein Problem hinzu, und noch eins, und noch eins. Bis er schließlich so hoch vor mir aufragte, dass ich nur noch zitternd auf die Knie fallen konnte und mit Tränen in den Augen dachte: „Niemals werde ich das schaffen, da drüber zu kommen. Niemals!“.
 
Aber ich beschloss mutig zu sein! Ich ging Schritt für Schritt, achtete nicht auf die Tausenden von Bedenken und Ängsten, die mein Kopf mir vorgaukeln wollte. Vielleicht falle ich ja mal hin, aber dann steh ich eben wieder auf. Vielleicht finde ich eine Route, die nicht
weiterführt. Aber dann kann ich ja umkehren und eine andere suchen. Denn es gibt viele Wege auf diesen Berg, das sehe ich nun, jetzt, da ich mit dem Besteigen begonnen hatte. Und wenn auch kleinere oder größere Felsstücke im Weg lagen, machte ich einfach einen Bogen darum oder rollte sie einfach beiseite. Mit der Zeit merkte ich, dass ich gar nicht alleine war! Da waren Freunde an meiner Seite, da taten sich plötzlich Gelegenheiten auf, die ich vorher nicht bemerkt hatte, ich lernte Menschen kennen, die sogar ein Stück des Weges mit mir gingen und wir stützten uns gegenseitig.
 
Und plötzlich, ganz unerwartet, war ich oben angekommen. Alle Schwierigkeiten waren plötzlich überwunden, alle Probleme hatten eine Lösung gefunden. Ich war da, ganz oben. Ich hatte mein Ziel erreicht!
 
Mit Freude und Dankbarkeit im Herzen gehe ich nun meinen Weg und bin auch ein wenig stolz auf mich selbst. Ich möchte aber keinesfalls all die Menschen vergessen die mich bei meinem Aufstieg auf den Berg begleitet haben.
 
 
Rückblick:
Die ersten Stunden des neuen Schuljahres gehörten vor allen Dingen den Klassenlehrern (teils mit Unterstützung einiger Fachlehrer), die uns Schüler uns neue Schuljahr einwiesen. Die eigentliche Vorbereitungsphase zu den Abschlussprüfungen begann eigentlich schon an diesem Tag. Einige Wochen/Monate vor der eigentlichen Prüfung war dann eine Zeit des intensiven Lernens und Wiederholens des gesamten Schulstoffes angesagt. Die Vorbereitungen zu den Abschlussprüfungen liefen sozusagen auf Hochtouren. Die gesamte Zeit über haben mich Menschen begleitet die mich unterstützt haben und wiederum andere die mir eher Steine in den Weg gelegt haben und mir den Weg eher holpriger gestaltet haben.
 
Meinen Eltern gilt mein aufrichtiger Dank für ihre unermüdliche Unterstützung, ihr
Verständnis  und ihre Förderung während meiner gesamten Schulzeit. Dieses Jahr war es erstaunlich wie mich meine Eltern motiviert haben nicht aufzugeben, mit mir mitgefiebert haben oder mir geholfen haben, wenn ich etwas nicht verstanden hatte. Ohne unsere Eltern wären wir nichts. Ihr seid die besten Eltern der Welt! Immer, wenn ich auf den Boden gefallen bin, habt Ihr mich wieder aufgerichtet. Und Ihr macht das auch heute noch. Dafür möchte ich mich aufrichtig bedanken! Ihr seid super! Ich kann wirklich froh sein, euch als Eltern zu haben. Das ist für manche Heranwachsende alles andere als selbstverständlich. Viele sind alleine auf sich gestellt. Statt verständnisvoller Gespräche gibt es schreiende Mütter und Väter.
 
Genauso verhält es sich bei den Freunden. “Füreinander da sein”, das ist doch eigentlich das was eine Freundschaft auszeichnet, glückliche Momente verbringen, traurige durchstehen. Freunde feiern deine Erfolge. Sie wollen nur das Beste für einander, sie sorgen sich um den jeweils anderen – und daher freuen sie sichvon tiefstem Herzen auch für die Erfolge des jeweils anderen. Das Motto lautet: Deine Freude ist meine Freude. Dass Freunde etwas besonders Wertvolles im Leben eines Menschen sind, wird wohl kaum jemand bestreiten. Aber nichts sollte als selbstverständlich betrachtet werden – das gilt auch für Freundschaften. Wie jede Beziehung bedarf auch die Freundschaft einer Pflege. Man ist füreinander da. Wohl jeder kommt mal in eine schwierige Situation in seinem Leben, in der man Unterstützung braucht oder einfach nur das Wissen, dass jemand anderes für einen da ist. Aber nicht nur in schwierigen Phasen ist eine Freundschaft besonders wertvoll.  Eine gute Freundschaft zeichnet sich dadurch besonders aus, dass man gemeinsam über alles reden kann. Es heißt immer beste Freunde sind füreinander da wenn es einem nicht gut geht. Das stimmt, aber es ist auch nicht selbstverständlich und kommt nicht in jeder Freundschaft vor. Einen Freund kann ich auch in der Nacht anrufen, wenn ein Notfall eintreffen sollte. Nicht jeder ´Freund´ würde dein Geheule nachts um 2 Uhr morgens am Telefon anhören, nicht jeder Freund würde sich zum 1000mal deine dramatische Liebesgeschichte anhören und nicht jeder Freund würde vor deiner Haustür stehen wenn du ihn dringend brauchst.
 
Meiner Meinung nach wird in der heutigen Gesellschaft vieles als selbstverständlich angesehen und meistens wird auch noch gemeckert, manche vergessen auch egal wie klein die Sache ist mal kurz inne zu halten und sich zu bedanken. Es reicht wenn man hergeht und sagt hey danke das du mir vorhin beim sortieren der Unterlagen geholfen hast, das war sehr lieb oder Danke das du immer für mich da bist und einfach Du bist!. Man muss um jemand zu danken oder zu zeigen das man jemand mag nicht das teuerste Geschenk der Welt kaufen! Die Geste macht es aus, der Moment wo der andere merkt der Typ oder das Mädchen hat an mich gedacht der hat sich Gedanken gemacht. “Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft” – und zwar auch solche, die nichts kosten. Die erste Kastanie in diesem Herbst zum Beispiel. Oder ein selbst gesammelter Stein vom Meer, an dem man diesen Sommer war. Und wenn man nur einen kleinen Brief schreibt oder eine Wiesenblume zupft und verschenkt ist das für den anderen schon viel Wert!. Zu dieser Sache habe ich vor kurzem selbst etwas erlebt wo es darum ging einer Freundin etwas zu schenken. Ich hatte damals eine Fotowand gestaltet während meine andere Freundin eine Moment-Box mit vielen kleinen Briefen zu einer jeweiligen Situation gebastelt hatte. Sie fragte mich, ob das nicht zu wenig wäre? Ich sagte ihr damals genau dasselbe, es zählt die Geste und das du dir Gedanken machst.. Meine Freundin hat sich sehr gefreut über diese kleinen Geschenke wie z.b. meine Fotowand. Es war nichts Aufwändiges oder Megateures aber es kam von Herzen.
 
Wie heißt es so schön, weniger ist oft mehr.
Kurz vor meiner Abschlussfeier habe ich mich von zwei Lehrern verabschiedet und mich für ihre Mühe, ihre Zeit und ihre Geduld die sie manchmal geopfert hatten um einen guten verständlichen Unterricht zu gestalten wenn ich gerade auf dem Schlauch stand 😀
Beide antworteten damals, das es ihr Job sei und sie es für selbstverständlich ansehen. Ich hatte damals widersprochen und hatte gesagt das das nicht für jeden selbstverständlich gewesen wäre den ich hatte es auch schon anders erlebt. Die Lehrer waren gerührt und haben sich über dieses einfache Danke von mir was mich im übrigen nichts gekostet hatte sehr gefreut.
 
Das soll jetzt nicht heißen das ihr immer für alles und jede Minute Danke sagen müsst mache ich ja auch nicht 😉 aber…
 
Besser als tausend Worte ohne Sinn ist ein einziges vernünftiges Wort, das dem, der es hört, Ruhe schenken kann. (Buddha)
 
 
Nun startet mit diesem Gedanken in die neue Woche und bis zum nächsten Mal.
 
Liebe
Grüße Feline
 

 

Bild (http://www.geburtstags-tipp.de/fotolia/danke-sprueche-einladung.jpg)